Unsere Geländeübung vom 14.07.2019

Unser diesjähriges Fall-Szenario beinhaltete zwei Fallgestaltungen, nämlich zum einen

eine Vermissung und zum anderen eine Straftäterverfolgung. Wir absolvierten diese Übung mit Ketten-Trails. Die Spuren verliefen bei der Vermissung chronologisch und bei der Straftäterverfolgung unchronologisch. Referenzgerüche bei der Vermissung waren persönliche Sachen der Vermissten. Als Referenzgerüche bei der Straftäterverfolgung dienten zum einen der Würgegriff durch den Täter am Hals des Opfers und zum anderen Geruchskopien aufgrund der angefassten Kleidung.

 

Diese Übung fand länderübergreifend statt.

 

Die Vermissung

 

Joggerin verlässt gegen Mittag des 13.07.2019 mit dem Auto das Haus. Bis in die späten Abendstunden kehrt sie nicht zurück. Durch den Ehemann wurde bis dahin das gesamte familiäre Umfeld sowie Freunde und Bekannte durchtelefoniert. Das Handy der Vermissten wurde auf dem Küchentisch vorgefunden.

 

Nach Beauftragung durch den Ehemann wurde von uns die Polizei hierüber informiert.

 

Nachdem das geparkte Auto der Vermissten durch unsere Mantrailer ausfindig gemacht werden konnte, endete die Spur in einem Waldgebiet. Hier wurde die Frau nach einem Überfall verletzt aufgefunden. Durch unsere beiden Erst-Helfer wurde sie umgehend erst versorgt.

 

Aufgrund der Eilbedürftigkeit wurden wir erneut um Hilfe mit unseren Personenspürhunden gebeten.

 

Straftäterverfolgung

 

Bei dem Überfall wurde die Frau am Hals gewürgt bzw. der Körper zu Boden gedrückt. Somit hatten wir eindeutige Referenzgerüche bzw. konnten Geruchskopien davon entnehmen. Wir ließen den Personenspürhund am Hals des Opfers anriechen und er trailte in die Fluchtrichtung des Täters. Ca. 200 m vom Auffindeort des Opfers markierte er auffällig in ein Gebüsch. Unser Begleittrupp fand dann in diesem ein blutverschmiertes T-Shirt, dass offensichtlich dem Täter zuzuordnen war.

 

Nach Einsatz weiterer Teams lief der zuletzt angesetzte Mantrailer in ein Dorf und grenzte deutlich ein altes Wohnhaus ein.