Wenn man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht oder wie verzweifelt man richtig...

Wenn man Trailstrecken kennt, ist es nicht ungewöhnlich dass man als Vp die Spur alleine legen kann. Vielleicht 1 Tag , mal 2 oder mehr Tage bevor das Team trailt. Man kennt die Strecke. Fährt in einer Selbstverständlichkeit zum Startpunkt. Autofenster auf und los geht’s… Doch dann die erste Kreuzung. Oh Nein, ging es hier links oder rechts? Überall kreuzen Wege und Straßen. Wo ging es lang? Mal ganz ehrlich, uns VP’s ist es doch bestimmt allen schon mal so ergangen.

 

Noch spannender ist es natürlich wenn das sehr ansehnliche, große, massive  Versteck,  das man am Vorabend im Dunkeln noch so bewundert hat, am nächsten Tag bei Helligkeit plötzlich nicht mehr da ist. Sowas passiert. Glaubt ihr nicht?

 

Man hat also abends mit unserer Trainerin eine Spur gelegt, diese Spur kannte man vorher nicht. Aber als gute VP merkt man sich ja immer Eckpunkte !!!! Z.B. was LINKS und RECHTS lag. Am nächsten Tag fährt man auf direktem Weg in sein Versteck. Naja, zumindest ist das der Plan, nochmal kontrollieren, alle Autofenster zu und Lüftung aus. Doch das sehr ansehnliche, große, massive Versteck ist weg.

Man kreiselt durch die Ortschaft und sucht verzweifelt nach dem sehr ansehnlichen, großen, massivem Versteck. Aber es ist wie vom Erdboden verschluckt. Unterdessen ist man schon unbemerkt 6mal daran vorbei gefahren, kennt inzwischen jeden Vorgarten des kleinen beschaulichen Örtchens, jede Einfahrt…. Nahe an dem sehr ansehnlichen, großen, massivem Versteck. Aber es ist weg. Man zweifelt an der Welt, an sich selbst. Es bleibt nur noch der Griff zum Handy. Die Telefonnummer unserer Trainerin hat man ja inzwischen in der Kurzwahl des Handys. Und während man das tuuuuut, tuuuuut vernimmt und nochmal tief durchatmet und innerlich krampfhaft nach den richtigen Worten sucht, um zu erklären das dass sehr ansehnliche, große, massive Versteck spurlos verschwunden ist, schweift der Blick irritiert durch die Gegend. In Richtung Links von sich.

Man steht direkt vor dem ansehnlichen, großen, massivem Versteck. Irgendjemand muss es unbemerkt schnell wieder hingestellt haben, dieses wirklich sehr ansehnliche, große, massive Versteck. Man stammelt ein paar einzelne Worte in die Leitung des Telefons zum anderen Ende, wo eine verdutzte Trainerin den ganzen Wort-Versteck-Wirrwarr so gar nicht versteht …

 

Die Moral von der Geschicht? Entweder man findet's oder nicht...

 

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